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Berlin

13. April 2004
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Warum hat dieses schwarze Ungeheuer den süßen Welpen verschlungen?

Ostersonntag, Kollwitzplatz Hundebesitzer konnten die Bestie einfach nicht stoppen

H. SCHACHT

Foto (Foto: Repros)
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Berlin - Es ist so, als hörten wir beim Blick auf diese schrecklichen Bilder das verzweifelte Jaulen des süßen Welpen. Wie sich ein Kampfhund über ihn beugt, zuschnappt, seine Zähne immer tiefer in den kleinen Körper rammt, ihn zerfleischt, langsam verschlingt, tötet. Wir sehen schockierte Hunde-Besitzer, die weinen oder am Ungeheuer zerren, ohne es stoppen zu können. Ostersonntag ist dieses Drama passiert. Direkt auf dem Kollwitzplatz (Prenzlauer Berg). Da, wo sonst Kinder spielen!

11.40 Uhr war es, als sich Taska W. (27) mit Freund Robin (28) und ihrem Hütehund "Schico" (fünf Monate) auf den Weg zum sonnigen "Brunch" in eine der Frühstückskneipen machten. Das Paar stammt aus den USA, sie sind Computer-Spezialisten. Ihr Hund kommt aus der Schipperke-Zucht in Dänemark. Taska erzählt: "Schico hatten wir seit zehn Wochen. Ein großartiges Tier. Er war stets freundlich, machte traurige Menschen glücklich, nahm Kindern die Angst, spielte gern mit anderen Hunden." Angeleint streunte "Schico" über die Knaackstraße, wedelte mit dem Schwanz. Ihm entgegen kam der schwarze, bullige "Cane Corso" (etwa 45 Kilo), ausgeführt von Maria G. (40). Kein Maulkorb, keine Leine. Taska: "Schico lief sofort hin, um den Kampfhund zu grüßen." Maria G. herrschte den "Cane Corso an, rief: "Nein, komm zurück." Taska entsetzt: "Der andere Hund knurrte nicht, legte nur seinen Kopf auf Schico, kaute an seinem Hals Schico schnüffelte, doch die Augen des Kampfhundes wurden rot, in ihm erwachte der Jagd-Instinkt. Dann kam es zum Blutrausch. Schico schrie, konnte sich überhaupt nicht wehren."

Robin und Taska (durch Bisse leicht verletzt) gingen dazwischen, blieben aber chancenlos. Als der "Cane Corso" von seinem Opfer kurz abließ, war dessen Magen zerfleischt, Eingeweide hingen raus, ebenso Kiefer und Zunge. Taska: "Wir mussten Schico hinter den Zaun legen, weil der Kampfhund immer wieder an seine Leiche wollte." Anwohner riefen die Polizei. Die schrieb Anzeigen wegen mehrerer Vergehen. Maria G. weigerte sich zunächst, mit den Beamten zum Abschnitt zu fahren. Taska: "Sie ging erst mit, als der Polizist sagte, er würde sonst den Kampfhund sofort erschießen." Noch lebt der "Cane Corso", untergebracht ist er im Tierheim. Was mit ihm geschieht, entscheidet der Amtsarzt. Infos: http://schico.parts-unknown.com.



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